Wußten Sie eigentlich ...
ursprünglich war das Einkochen von Denis Papin erfunden worden, der schon um 1700 Experimente mit der Konservierung von Gelees und Kochfleisch in mit Kitt abgedichteten Kupfertöpfen machte. Offenbar hatte Papin aber die Bedeutung seiner Entdeckung nicht erkannt – es blieb bei Laborversuchen.
Die erneute Erfindung des Einkochens geht auf eine Initiative Napoleon Bonapartes zurück, der einen Preis von 12.000 Goldfranken für die Erfindung eines Verfahrens zur Konservierung von Lebensmitteln aussetzte, um seine Truppen auf Kriegszügen besser versorgen zu können. Den Preis gewann 1810 der französische Koch Nicolas Appert, der 1790 entdeckt hatte, dass Lebensmittel durch Erhitzen auf 100 °C in geschlossenen Behältern haltbar werden.
Quelle: Wikipedia
Als Einkochgut eignen sich Obst, Gemüse, Pilze oder Fleisch bzw. daraus bestehende Gerichte, soweit sie nicht besonders hitzeempfindlich sind. Sogar Kuchen kann in Einmachgläsern (welche auch Einweck-, Rex-, Einkoch-, Konfi- oder Weckgläser genannt werden) gebacken und zugleich haltbar gemacht werden. Die einzukochenden Lebensmittel werden vorgekocht oder roh mit genügend Flüssigkeit in gründlich gereinigte Einkochgläser gefüllt und mit einem Gummiring und einem gläsernen Deckel verschlossen. Der Deckel wird während des Einkochvorganges mit einem Drahtbügel oder Klammern aus Federstahl fixiert. Drahtbügel / Klammern und Gummiring funktionieren dabei wie ein Überdruckventil. Zum Einkochen werden die Gläser in der Regel in einem Wasserbad bis zum Erreichen der je nach Einkochgut unterschiedlich hohen Einkochtemperatur erhitzt. Diese Temperatur muss so lange gehalten werden, bis der Inhalt vollständig sterilisiert ist.
Somit können Sie sich einen gesunden Vorrat schaffen, denn Sie bestimmen was reinkommt.
Unser Angebot:
Grundrezept Marmelade - Gelee
1. Früchte gut waschen und abtropfen lassen oder abtrocknen. Die Früchte je nach Sorte ganz lassen (Himbeeren, Johannisbeeren, Brombeeren und kleine Erdbeeren) oder in Stücke schneiden. Die Früchte mit dem Zucker in einem großen, hohen Topf gut verrühren und 2-6 Std. zugedeckt ziehen lassen, bis sich Saft gebildet hat. Bei weichen Früchten wie Beeren geht das schneller als bei härteren wie z. B. Aprikosen. Zwischendurch immer wieder durchrühren.
2. Die Früchte etc. unter Rühren zum Kochen bringen, bei starker bis mittlerer Hitze offen 4 Min. leicht sprudelnd kochen lassen. Häufig umrühren.
3. Gelierprobe machen: 1 TL Marmelade abnehmen und auf einen kleinen kühlschrankkalten Teller geben. Wird diese nach ca. 1 Min. fest, ist sie ausreichend gekocht. Ist sie noch flüssig, die Kochzeit um 1-2 Min. verlängern und die Gelierprobe wiederholen.
4. Die Marmelade abschäumen. Dazu den Schaum von der Oberfläche mit einem Löffel abheben. Die fertige Marmelade sofort in die vorbereiteten Gläser füllen. Diese verschließen und auf den Kopf stellen.
Hinweis: Für Gelee nach dem ersten Kochen s. 2 die Restteile der Frucht ab
sieben und dann nochmals kurz aufkochen, danach die Gelierprobe machen.
Grundrezept Saft
Um die ergiebigste Menge zu erhalten sollte ein handelsüblicher Dampfentsafter genommen werden.
Bei dieser Methode wird am Ende der geringste Wasseranteil im Saft verbleiben. Die Geräte fassen zwischen 4 – 5 kg Frucht.
Prinzipiell eignen sich alle Beeren und Steinfrüchte.
Die Saftausbeute ist unterschiedlich. Sauerkirschen, Holunderbeeren erbringen ca. 55 %. Johannisbeeren, Himbeeren und Pflaumen erbringen ca. 70 – 78 %.
Der Dampfentsafter benötigt in der Regel 1 Stunde. Zwischendurch den Saft ablaufen lassen. Den Rest über Nacht stehen und abtropfen lassen.
Nun die Saftmenge ermitteln und Zucker zufügen. Bei Säften entweder naturrein belassen, oder allmähliche Zuckerzugabe bis er optimal schmeckt. Bei Sirup 2 : 1.
Jetzt das Ganze noch kurz bis 80 °C erhitzen. Dann sofort auf Flaschen füllen und sofort verschließen. Die Flaschen sollten randvoll gefüllt sein.
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